Überweisungspanne Deutsche Bank – jetzt stellt EZB Fragen
Die letzten Wochen zählten nicht gerade zu den Sternstunden der Deutsche Bank AG. John Cryan flog regelrecht raus, die IT-Chefin verlässt „the most disfunctional company, I ever worked for“ und dann noch ein Überweisungsfehler. Es waren zwar nur 28 Milliarden, immerhin mehr, als die Marktkapitalisierung der Deutsche Bank mit 24 Milliarden beträgt, aber Geld ist Geld. Es entstand natürlich kein Schaden, da die Bank die Gelder auf ein eigenes Sicherheitenkonto bei der Eurex überwies. Das Geld blieb faktisch im Haus, anders als bei der Überweisungspanne im Jahr 2015, als irrtümlich sechs Milliarden Euro an einen Hedgefonds überwiesen wurden. Der Fonds war damals so nett, den Betrag zurückzuüberweisen.
Passiert ist diesmal auch nichts, aber jetzt kommt die Europäische Zentralbank an und stellt unangenehme Fragen.