2020 wurden rund 287 Milliarden Euro für private Wohnungsbaufinanzierung ausgezahlt
Insgesamt 287 Milliarden Euro zur privaten Wohnungsbaufinanzierung wurden im Jahr 2020 durch Banken, Sparkassen und andere Finanzdienstleister ausgezahlt. Damit stieg das Volumen im Vergleich zum Vorjahr um 32 Milliarden Euro bzw. 12,9 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam aktuell der Verband der privaten Bausparkassen.
- Größter Anteil der Gelder stammt von Sparkassen mit über 89 Milliarden Euro
- Bausparkassen landen auf dem 4. Platz mit 40,8 Milliarden Euro
- Anteil der Landesbanken rückläufig
Sparkassen vor Genossenschaftsbanken
Demnach stemmten im letzten Jahr die Sparkassen den größten Teil der Baufinanzierungen mit 89,2 Milliarden Euro – ein Plus von 9,2 Milliarden Euro zu 2019. Der Marktanteil beträgt 31,1 Prozent. Auf dem 2. Platz landen die Genossenschaftsbanken mit 71 Milliarden Euro (2019: 61,9 Milliarden Euro), was einem Marktanteil von 24,7 Prozent entspricht. Private Kreditbanken stellten Mittel von rund 64,2 Milliarden zur Verfügung (+5,9 Milliarden Euro). Die Bausparkassen zahlten 40,8 Milliarden Euro aus (2019: 35,4 Milliarden Euro; +15,3 Prozent) und ihr Marktanteil kletterte auf 14,2 Prozent.
Dahinter reihten sich Lebensversicherungen (10 Milliarden Euro) und Realkreditinstitute (private Hypothekenbanken und öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten) mit 9,7 Milliarden Euro ein. Die Landesbanken brachten es auf 2,1 Milliarden, womit sie unter dem Wert von 2019 blieben (2,3 Milliarden Euro).
Kredite der KfW enthalten
In den Zahlen seien, so der Verband, auch die durchgeleiteten – auf die Institutsgruppen nicht näher aufgeschlüsselten – Kredite der KfW enthalten. Jene basierten auf Angaben der Verbände bzw. Schätzungen von Prof. Dr. Mechthild Schrooten von der Hochschule Bremen.
Weiterführende Informationen
- Pressemitteilung: Top-Finanzierer des privaten Wohnungsbaus – Top-Finanzierer des privaten Wohnungsbaus