Auto Reparatur, TÜV und Bereifung finanzieren
Nicht nur die Anschaffung eines Fahrzeuges will finanziert werden, auch für Umrüstung, Tuning, Reparaturen und Reifensätze können erhebliche Kosten anfallen, die der Fahrzeughalter nicht immer direkt stemmen kann. Speziell nach dem Tuning und Sonderreparaturen muss so mancher Wagen einer technischen Prüfstelle vorgestellt werden.
Darüber hinaus sind in regelmäßigen Abständen neue Reifen fällig. Kein günstiger Spaß, aber viel zu wichtig, um genau an dieser Stelle zu sparen. Für diese Fälle bieten immer mehr Anbieter spezielle Kredite an.
Reparatur, Tuning und Ersatzteile
Bei Krediten für Tuning und für Ersatzteile kommt es nicht unwesentlich auf den Zweck an, den der Fahrzeughalter damit erfüllen möchte. So finden sich vor allem für sinnvolle Umrüstungen Sonderangebote von verschiedenen Autobanken und Geldinstituten.
Gerade in der Autogas-Branche werden immer häufiger Umrüstung und Finanzierung über eine Autobank miteinander verbunden.
Dient der Umbau jedoch lediglich dem Ziel, mehr Komfort zu erreichen oder Schönheitsreparaturen durchzuführen, ist ein sachgebundener Kredit kaum erhältlich. Hier müssen Fahrzeughalter auf Privatkredite zurückgreifen. Dieser Schritt will jedoch überlegt sein.
In der Regel lassen sich Tuningteile genauso gut zu einem Zeitpunkt einsetzen, zu dem der erforderliche Betrag angespart wurde. Tuning über einen Kredit zu finanzieren ist absoluter Luxus und sollte niemals dazu führen, dass der Fahrzeughalter seinen finanziellen Spielraum überschreitet.
Um nicht in die Schuldenfalle zu geraten, ist es deswegen unabdinglich, die eigenen impulsiven Wünsche zu überdenken um die Kreditkosten möglichst gering zu halten. Wer unbedingt dennoch einen Kredit fürs Tuning aufnehmen möchte, sollte darauf achten, möglichst kurzfristige Laufzeiten zu wählen. Dennoch muss auch neben der Monatsrate genügend finanzieller Spielraum bleiben.
In 5 Schritten zur Finanzierung
- Zuerst prüfen, ob die Reparatur oder das Tuning jetzt notwendig ist. Falls nicht: Geld ansparen.
- Kleinere Beträge, die kurzfristig ausgeglichen werden können, über Rahmenkredit oder Dispo finanzieren.
- Finanziellen Spielraum kalkulieren und Monatsrate für Autokredit oder Privatkredit entsprechend festlegen.
- Unverbindliche Angebote von Werkstatt, Autobank oder Geldinstituten einholen.
- Reparatur, Umrüstung oder Tuning erst durchführen, nachdem die Finanzierung gesichert ist.
Finanzierungsarten für Auto-Reparatur, Teile und Tuning
Reparaturen können sehr kostspielig sein. Deswegen bieten immer mehr Werkstätten die Möglichkeit an, die Reparaturkosten in Raten zu bezahlen. Vor allem Vertragswerkstätten erweitern ihr Angebot inzwischen auf diese Weise. Häufig ist jedoch Verhandlungsgeschick ähnlich wie beim Kauf eines Fahrzeugs notwendig.
Möglichkeit 1: Der Autokredit
Zudem bieten bei Weitem nicht alle Kfz-Mechaniker diese Möglichkeit an und nicht immer ist das Angebot der Werkstatt günstiger als ein Kredit für die Autoreparatur von einer Autobank. Wer die Reparatur nicht direkt bezahlen kann, sollte deswegen zuerst mit der Werkstatt verhandeln und dann unabhängige Autokreditanbieter vergleichen.
Möglichkeit 2: Der Privatkredit
Auch ein herkömmlicher Privatkredit kann günstiger sein als das Angebot der Werkstatt und wird nicht sachgebunden vergeben. Kunden können zudem von flexiblen Laufzeiten und günstigen Zinssätzen profitieren. Im Anschluss kann der Fahrzeughalter dann den Kredit wählen, der seinen Anforderungen am besten entspricht.
Möglichkeit 3: Der Rahmenkredit als Königsweg
Der Rahmenkredit ist bestens für all die geeignet, die die Flexibilität eines Dispos mit wesentlich vergünstigten Zinssätzen kombinieren möchten. Der Rahmenkredit stellt eine vereinbarte Summe an Geld bereit, die nach Bedarf abgerufen und verwendet werden kann.
Gefühlt entspricht das einem Dispo, der auch nur bei Bedarf in Anspruch genommen wird. Der Rahmenkredit muss auch nicht bei derselben Bank beantragt werden, bei der das Verrechnungs- oder Girokonto geführt wird.
Die Zinsen eines Rahmenkredites fallen genau wie beim Dispo nur auf die Beträge an, die vom Kreditnehmer beansprucht werden. Abgerechnet wird natürlich taggenau. Die Rückführung kann in vereinbarten Raten passieren und in beliebigen Extraüberweisungen.
Bitte wählen Sie einen Betrag von mindestens 2.500 Euro. So können Sie alle Banken unseres Vergleichs mit einem entsprechenden Angebot in die Berechnung miteinbeziehen.
Das kostet Sie ihr Dispokredit derzeit:
- 10,00%
- effektiver Jahreszins
- 5 Jahre
- Laufzeit
- 1.500,00 €
- Zinsen
- 3.000 €
- durchschnittliche Kreditline
So viel würden Sie mit einem Rahmenkredit sparen:
- 9,94%
- Durchschnittlicher effektiver Jahreszins
- 9,51%
- Durchschnittlicher variabler Sollzins
- 1.427,10 €
- Zinsen
- 72,90 €
- Ersparnis
- 10,56%
- Durchschnittlicher effektiver Jahreszins
- 10,08%
- Durchschnittlicher variabler Sollzins
- 1.512,00 €
- Zinsen
- -12,00 €
- Ersparnis
Stand der Daten: 21.11.2024
Möglichkeit 4: Der Dispo
Wer die Summe nur knapp nicht finanzieren kann und innerhalb der nächsten Wochen bis Monate aufbringen wird, sollte hingegen prüfen, ob sein Dispokredit ausreicht. Der Überziehungsrahmen ist zwar in der Regel mit besonders hohen Zinsen verknüpft, allerdings wird diese Kreditlinie der Schufa nicht gemeldet.
Zudem ist die Ausnutzung des Spielraumes und bei einem kurzen Zeitraum dennoch günstiger als ein langfristigerer Kredit mit niedrigeren Zinsen. Das Konto sollte jedoch baldmöglichst wieder ausgeglichen sein.
Die beste Lösung zur Finanzierung
Möchten Sie lieber feste Raten über einen von vornherein festgelegten Zeitraum abbezahlen, so sollten Sie sich nach einem Autokredit umsehen, der Ihren Verwendungszweck unterstützt.
Über das nachfolgende Formular haben Sie die Möglichkeit, bequem, kostenfrei und unverbindlich sofort Angebote für Ihren individuellen Autokredit einzuholen. Geben Sie dazu einfach die abgefragten Daten ein und erfahren Sie am Ende, welche Bank Ihnen die günstigsten Zinsen anbieten kann. Vergleichen spart bares Geld! Alternativ können Sie direkt unseren übersichtlichen Autokredit-Vergleich nutzen.
Werden Sie bei den Autokrediten nicht fündig, sichern Sie sich die festgeschriebenen Raten mit einem günstigen Privatkredit. Hier müssen Sie keine Verwendungszwecke beachten, zahlen aber in aller Regel ein klein wenig mehr für den Kredit als bei einem spezialisierten Autokredit.
Es hängt von den jeweiligen Vorlieben und Möglichkeiten ab. Möchten Sie das Geld schnell und beliebigen Raten zurückführen, wird vielleicht der Rahmenkredit das Rennen machen.
Der Dispo sollte das letzte Mittel der Wahl sein, zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Allerdings bietet er wohl die bequemste Alternative. Er ist direkt mit dem Girokonto verknüpft. Erhalten Sie darauf Ihre Geldeingänge, helfen diese direkt und sofort bei der Rückzahlung des Geldes und verringern die anfallende Zinslast am effektivsten. Dieser Vorteil wird aber leider durch den hohen Zinssatz zunichte gemacht.
Sollten die Banken wegen einer unschönen SCHUFA-Auskunft abwinken, muss das noch nciht das Ende der Fahnenstange sein. Es gibt Vermittler, die sich auf schwierige Fälle spezialisiert haben. Nutzen Sie unseren Rechner für einen Vergleich der Kredite ohne SCHUFA:
Kredite ohne SCHUFA
Zwischen-Fazit:
Informieren Sie sich im Vorfeld über die anfallenden Kosten. Checken Sie verfügbares Eigenkapital und nutzen Sie so viel wie möglich davon, denn es ist mit keinen Zinsen belastet. Behalten Sie aber immer eine gewisse Sicherheitsreserve in der Hinterhand.
Sonst könnte es sein, dass der nächste Notfall die finanzielle Schieflage verstärkt und ein dann notwendiger Ratenkredit aufgrund des überzogenen Kontos nicht oder nur unter schlechten Konditionen gewährt wird.
DEKRA, GTÜ, KÜS und TÜV: Unterschiede, Vor- und Nachteile, Kosten
Nicht selten spielen die technischen Prüfstellen eine entscheidende Rolle vor Reparaturen oder nach dem Tuning. Steht die Abnahme bei den Ingenieuren an, finden diese gerne Schwachstellen, die entweder behoben werden müssen oder zur Stilllegung des Fahrzeugs und damit zur Ersatzbeschaffung führen. So oder so, es kostet gerne viel Geld.
Tuner und Bastler wissen, dass längst nicht jedes Teil, das im Fachhandel zu kaufen ist, mit einer ABE (Allgemeinen Betriebserlaubnis) daher kommt. Soll es aber dennoch verbaut werden, müssen die technischen Prüfstellen ihr okay geben.
Alles andere kann im schlimmsten Fall zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führen und damit entfällt auch der Versicherungsschutz. Von Bußgeldern ganz zu Schweigen.
Auch wenn die Hauptuntersuchung im Volksmund immer noch „TÜV“ genannt wird: Die Zeiten des Monopols sind längst vorbei und inzwischen können auch Prüfung von Organisationen wie DEKRA, GTÜ oder KÜS vorgenommen werden. Bei der Auswahl fällt die Wahl jedoch schwer. Welches ist die beste Prüfstelle?
Standort-Finder aller deutschen Prüfstellen
Die meisten Prüfstellen bietet immer noch der TÜV, gefolgt von der DEKRA. Wichtiger für Sie ist allerdings, wo sich die nächsten Prüfstellen befinden. Hier hilft die Recherche über das Internet oder das Telefon weiter.
Als Hilfestellung haben wir eine Liste mit Deep-Links für die jeweiligen Standortabfragen zusammengestellt, die Sie am Seitenende finden (1).
Kosten
Vor der Prüfung sollten Sie die Gebühren für die HU vergleichen. Auch wenn sich die Preisstruktur bei den Organisationen in der Regel ähnelt, variieren sie je nach Region und Modell. Auch Werkstätten bieten die Prüfung teilweise sehr günstig an, auch wenn das nur selten vorkommt. Fragen kann sich trotzdem lohnen.
Durch Sonderaktionen sind zudem Rabatte von bis zu 50 Euro möglich. Bei besonders attraktiven Pauschalangeboten können jedoch längere Wartezeiten entstehen.
Grundsätzlich können Sie damit rechnen, dass eine Werkstatt, die die HU für sie übernimmt, deutlich teurer ist, da sie neben den Prüfungskosten auch ihren Service in Rechnung stellt. Empfehlenswert kann dies jedoch dennoch sein, wenn der Wagen im Vorfeld auf kleine Mängel überprüft wird.
Genauigkeit der Prüfung
Zur Genauigkeit der Prüfung lassen sich keine absoluten Angaben machen. Das Ergebnis hängt maßgeblich von Modell und Prüfer ab. Kennt dieser das Fahrzeug gut und nimmt seinen Beruf ernst, ist eine genaue Prüfung wahrscheinlich. Genauso kann ein eigentlich guter Prüfer jedoch auch mit einem Exoten vollkommen überfordert sein.
Keine Organisation erhebt ausreichend Datenmaterial, damit eine Bewertung der Genauigkeit der Prüfung gerechtfertigt wäre. Lediglich einzelne Prüfstellen veröffentlichen die Quote der Plakettenvergabe. Die Datenlage weist daraufhin, dass die DEKRA etwas großzügiger ist, allerdings ist dies nur bedingt aussagekräftig.
Service und Öffnungszeiten
Grundsätzlich gilt der Wartebereich der DEKRA als wesentlich komfortabler als der des TÜV. Allerdings gilt auch hier, dass dies sich je nach Prüfstelle unterscheidet. Die DEKRA bietet im Gegensatz zum TÜV, KÜS und GTÜ wesentlich häufiger auch die Möglichkeit, den Wagen am Samstag prüfen zu lassen.
Die Wartezeiten sind dann jedoch besonders lang. Da die DEKRA im Vergleich zum TÜV keine Voranmeldung erlaubt, müssen Fahrzeughalter am Wochenende viel Zeit einplanen.
Zwichen-Fazit:
Die Frage, ob DEKRA, GTÜ, KÜS oder TÜV besser sind, kann pauschal nicht beantwortet werden. Dazu sind die einzelnen Prüfstellen zu unterschiedlich und zusätzlich hängen wichtige Fakten wie Geschwindigkeit, Freundlichkeit und Genauigkeit von den einzelnen Angestellten ab.
Eine generelle Empfehlung kann daher nicht ausgesprochen werden. Sie sollten im Vorfeld die Preise und Öffnungszeiten der Prüfstellen in der Umgebung vergleichen und das für Sie beste Angebot auswählen. Zudem helfen Erfahrungen im Bekanntenkreis in der Regel dabei weiter, die richtige Wahl zu treffen.
Finanzierungsrechner
Winterreifen, Sommerreifen, oder All-Wetter Pneus?
Auch wenn sie nicht ganz günstig sind: Reifen sind die einzige Verbindung von Fahrzeug und Straße. Sie sind für die Kraftübertragung verantwortlich, gleichen Straßenunebenheiten aus und sorgen dafür, dass das Auto auf der Straße genug Haftung hat.
Die Länge des Bremsweges wird maßgeblich durch den Untergrund und durch die Eigenschaften der Reifen bei den jeweiligen Verhältnissen bestimmt. Somit sind sie ungemein sicherheitsrelevant und sollten regelmäßig auf Schäden und Luftdruck überprüft werden.
Wenn Sie die Reifen wechseln müssen, sparen Sie nicht am falschen Ende. Im Ernstfall sind Sie dankbar für jeden Euro, den Sie in die vielleicht vier wichtigsten Sicherheitselemente Ihres Fahrzeugs investiert haben.
Allgemeine Sicherheitstipps:
- Luftdruck regelmäßig am kalten Reifen überprüfen. Den optimalen Luftdruck finden Sie auf Aufklebern im Tankdeckel, am Fahrer-Türholmen und/oder in der Bedienungsanleitung.
- Die Profiltiefe bei Sommerreifen sollte mindestens 3 mm betragen, bei Winterreifen sind es 4 mm. Sonst steigt die Gefahr für Aquaplaning oder Gripverlust.
- Poröse Reifen sollten ausgewechselt werden.
- Autoreifen immer achsenweise montieren.
- Einfahrschäden von Bordsteinkanten sollten Sie von einem Experten begutachten lassen.
- Autoreifen nach 30.000 km Laufleistung austauschen.
- Bei Reifen über sechs Jahren sollte der Zustand regelmäßig geprüft werden. Spätestens nach zehn Jahren sollten sie auch bei guter Lagerung und Pflege ausgetauscht werden.
Sommer- oder Winterreifen? Die Experten streiten sich
Die Regel, dass unter 10 Grad Celsius Winterreifen die bessere Wahl sind, ist nach wie vor eine gute Faustregel. Der TÜV NORD Celle bestätigt das im Mai 2015. Der Break-Even Punkt liege bei sieben Grad Celsius.
Das bedeutet, dass ab dieser Temperatur die Haftungseigenschaften der jeweiligen Reifen ihre Stärken ausspielen: Ist es kälter, schneidet der Winterreifen besser ab; ist es wärmer, gewinnt der Sommerreifen.
Tatsächlich kam aber die Unfallanalyse Berlin in einem Test zu dem Schluss, dass eine generelle Überlegenheit der Winterreifen nicht feststellbar sei, wenn kein Frost herrscht und die Straße trocken ist (2).
Im Gegenteil verlängerten Winterreifen bei warmenn Bedingungen und trockener Fahrbahn den Bremsweg und verursachen einen höheren Treibstoffverbrauch. Bei Schnee besteht jedoch kein Zweifel daran, dass Winterreifen besser haften und die bessere Wahl sind.
Das Gleiche gilt bei wärmeren Temperaturen ab 25 Grad Celsius für die Sommerreifen. Diese haben dann einen wesentlich besseren Grip.
Die Entscheidungsfindung
Beide Expertenlager können keine Allgemeingültigkeit für ihre Aussagen beanspruchen. Zu klein waren die Testaufbauten. Dazu kommt, dass ein Winterreifen der Marke XY nicht unbedingt mit einem Sommerreifen der Marke XY verglichen werden kann.
Im Grunde ist dieser Vergleich müßig und müsste über einen Großteil der verfügbaren Produkte und der verfügbaren Fahrzeuge zu den unterschiedlichsten Straßenbedingungen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das kaum zu realisieren ist.
Ob Sommer- oder Winterreifen notwendig sind, hängt somit auch maßgeblich davon ab, wo und unter welchen Wetterbedingungen das Auto gefahren wird. Wer das Fahrzeug auf geräumten Straßen außerhalb von Schneegebieten bewegt, benötigt eigentlich keine Winterreifen und ist unter Umständen mit ihnen sogar weniger sicher unterwegs.
Gleichzeitig ist es laut dem ADAC kein Problem, die Winterreifen im Sommer „aufzufahren“. Nur bei trockener Fahrbahn und Temperaturen ab 30 Grad zeigt sich hier ein deutlicher Nachteil beim Bremsweg. Der Verschleiß ist zudem höher.
Ziwschen-Fazit:
Eins ist definitiv sicher: Ist es richtig warm draußen, kann kein Winterreifen mehr mit den Eigenschaften eines Sommerreifens mithalten. Ebenso unstrittig ist es, dass bei Schnee der Winterreifen aufgrund seiner Lammelenstruktur besseren Grip hat.
Ergo: Fahren Sie hauptsächlich innerorts größerer Städte ohne starke Schneefälle im Winter, könne Sommerreifen das ganze Jahr über die bessere Alternative sein. Fahren Sie viel in höheren Lagen ohne städtische Abwärme, ist der Wechsel zu Winterreifen die bessere Wahl.
Der Gesetzgeber macht es sich recht einfach und fordert eine situativ bedingte Bereifung. Unten finden Sie eine ausführliche Erklärung zum Thema Winterreifen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (3). Allerdings wechseln wohl eher die wenigsten je nach täglichem Wetterbericht die Reifen am Wagen. Man muss sich also entscheiden.
Die „O bis O – Regel“ mag ein Ansatzpunkt sein. Fahren Sie die Winterreifen von Oktober bis Ostern, wenn Sie in Regionen unterwegs sind, in denen Winterreifen anzuraten sind.
Für wen eignen sich Allwetterreifen?
Allwetterreifen genießen zwar noch immer einen schlechten Ruf, haben sich in den letzten Jahrzehnten jedoch deutlich weiter entwickelt. Spitzenmodelle können mit Winterreifen auf Schnee mithalten und verursachen auch im Sommer keinen höheren Spritverbrauch mehr.
Dennoch gilt grundsätzlich noch die Faustregel, dass sie sich bei extremen Wetterbedingungen schlechter eignen und vor allem für besonders sportliche Fahrer aufgrund der geringeren Höchstgeschwindigkeit nicht empfehlenswert sind.
Für defensivere Fahrer, die nicht in Schneegebieten fahren, können sie aufgrund der Kostenersparnis für Reifenwechsel und –lagerung jedoch eine gute Alternative sein. Geht es allerdings nur um das Geld, sollten Fahrzeughalter sich ihre Sicherheit mehr Wert sein lassen und die Mehrkosten investieren. Allwetterreifen sind nach wie vor als ein Kompromiss zu sehen und bieten keine optimalen Fahreigenschaften.
Autor: Uwe Rabolt
Redaktion: Marc Opitz
Quellen und weiterführende Informationen
(1) Standortfinder für alle deutschen Prüfstellen
(2) Unfallanalyse Berlin – Winterreifen und die 7°C-Regel
(3) Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur – Neuregelung von Winterreifen