Entwicklung der Immobilienpreise und Nettoeinkommen in Dänemark
Laut verschiedener Umfragen und Studien leben die glücklichsten Menschen der Welt in Dänemark. Der Lebensstandard ist hoch, die soziale Absicherung durch den Staat vorbildlich. Dennoch ist auch Deutschlands nördlicher Nachbar nicht vor steigenden Immobilienpreisen und Immobilienblasen gefeit.
- Gestiegene Immobilienpreise: Nominalindex für Immobilienpreise in Dänemark 2023 um 233,79 Prozent höher als in 1995
- Gleichzeitig stieg Nettoeinkommen in Dänemark ebenfalls: Um 295,84 Prozent in 2023 gegenüber 1995
- Immobilien werden daher auf langfristige Sicht immer erschwinglicher, wenngleich die Erschwinglichkeit regelmäßigen Schwankungen unterliegt: Erschwinglichkeitsindex für Immobilien sank gegenüber 1995 um 18,60 Prozent
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Immobilienpreise in Dänemark
Dieses Diagramm zeigt Ihnen, wie sich die Immobilienpreise in Dänemark in den vergangenen vier Jahrzehnten entwickelten. Die Daten stammen vom Globalization and Monetary Policy Institute der Federal Reserve Bank of Dallas und wurden auf einen Index heruntergerechnet.
Für das Jahr 2005 wurde der Indexwert auf 100 festgelegt. Gezeigt werden hier die Entwicklung der nominalen Immobilienpreise, also der reinen Kaufpreise, sowie die Entwicklungen der realen, also inflationsbereinigten, Immobilienpreise.
Zwischen 2004 und 2007 legten die Immobilienpreise in Dänemark nominal wie real einen kometenhaften Anstieg hin. Die Quittung kam ein Jahr später, eine Blase hatte sich gebildet und platzte, wenngleich die Auswirkungen längst nicht so stark waren wie beispielsweise in Spanien. Seitdem hat sich der Preisanstieg wieder auf einem moderateren Niveau eingependelt.
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Nettoeinkommen in Dänemark
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die durchschnittlichen Nettoeinkommen pro Kopf in verschiedenen Staaten, darunter auch Dänemark, ermittelt. Hier sehen Sie die Entwicklung der Nettoeinkommen in Dänemark zwischen 1975 und 2022.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Immobilienpreisen wurde auch für die Nettoeinkommen ein Index angelegt und dieser für das Jahr 2005 auf 100 festgelegt.
Wie die skandinavischen Brüderländer Norwegen und Schweden wird Dänemark für seine wirtschaftliche Stabilität geachtet und beneidet. Das stabile Wirtschaftswachstum schlägt sich auch in der Entwicklung der Nettoeinkommen nieder, die sehr linear verläuft.
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Erschwinglichkeitsindex für Dänemark
Aus den nominalen Immobilienpreisen und den Nettoeinkommen ergibt sich der Erschwinglichkeitsindex. Wie viel Immobilie können sich die Menschen in Dänemark von ihrem Einkommen leisten? Was stieg in den vergangenen Jahren stärker an – das Einkommen oder die Immobilienpreise?
Antworten darauf liefert dieses Diagramm. Je höher der Indexwert, desto mehr Immobilie können Dänen sich für ihr Einkommen leisten. Steigt die Kurve nach oben, sind die Einkommen in Relation zu den nominalen Kaufpreisen gestiegen.
Schwankende Immobilienpreise und eine stabile Einkommensentwicklung sorgen für einen kurvenreichen Erschwinglichkeitsindex in Dänemark. Während der Indexwert bis 2007 auf nur circa 90 Punkte sank, stieg er später wieder in Folge der platzenden Immobilienblase auf etwas über 130 Punkte. Zuletzt lag der Index im Jahr 2022 bei knapp 155 Punkten.
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Veröffentlicht am 28.11.2016, letztes Update am 17.04.2024