Entwicklung der Immobilienpreise und Nettoeinkommen in Norwegen
Norwegen gilt als eines der Länder mit den höchsten Lebenshaltungskosten weltweit. Auch die Immobilienpreise haben es entsprechend in sich. Doch natürlich nehmen entsprechend die Durchschnittseinkommen in Norwegen weltweit einen Spitzenplatz ein. Ob der Einkommensanstieg ausreicht, die steigenden Immobilienpreise auszugleichen, verraten unsere Statistiken.
- Gestiegene Immobilienpreise: Nominalindex für Immobilienpreise in Norwegen ist in 2023 um 377,57 Prozent höher als in 1995
- Gleichzeitig wuchs Nettoeinkommen: Um 264,95 Prozent in 2023 gegenüber 1995
- Erschwinglichkeitsindex seit 1975 auf Zickzack-Kurs, Index sank langfristig – 2023 gegenüber 1995 um 23,58 Prozent
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Immobilienpreise in Norwegen
Dieses Diagramm zeigt Ihnen, wie sich die Immobilienpreise in Norwegen in den vergangenen vier Jahrzehnten entwickelten. Die Daten stammen vom Globalization and Monetary Policy Institute der Federal Reserve Bank of Dallas und wurden auf einen Index heruntergerechnet.
Für das Jahr 2005 wurde der Indexwert auf 100 festgelegt. Gezeigt werden hier die Entwicklung der nominalen Immobilienpreise, also der reinen Kaufpreise, sowie die Entwicklungen der realen, also inflationsbereinigten, Immobilienpreise.
Sowohl Nominal- als auch Realpreise für norwegische Immobilien verzeichneten in den vergangenen knapp 40 Jahren konstante Anstiege. Das Land ist dank großer Öl- und Gasvorkommen wirtschaftlich stabil, so dass die Preise ungeachtet aller internationalen Finanzkrisen steigen.
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Nettoeinkommen in Norwegen
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die durchschnittlichen Nettoeinkommen pro Kopf in verschiedenen Staaten, darunter auch Norwegen, ermittelt. Hier sehen Sie die Entwicklung der Nettoeinkommen in Norwegen seit 1975.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Immobilienpreisen wurde auch für die Nettoeinkommen ein Index angelegt und dieser für das Jahr 2005 auf 100 festgelegt.
Ebenso wie die Immobilienpreise kennen auch die Nettoeinkommen der Norweger nur den Weg nach oben, der wirtschaftlichen Stärke des Landes sei Dank. Allein seit der Jahrtausendwende haben sich die Nettolöhne fast verdoppelt. Seit der Weltwirtschaftskrise 2008 bewegten sich die Nettolöhne im Zickzack weiter nach oben. Zuletzt wuchs der Index wieder an und lag 2022 bei 172 Punkten.
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Erschwinglichkeitsindex für Norwegen
Aus den nominalen Immobilienpreisen und den Nettoeinkommen ergibt sich der Erschwinglichkeitsindex. Wie viel Immobilie können sich die Menschen in Norwegen von ihrem Einkommen leisten? Was stieg in den vergangenen Jahren stärker an – das Einkommen oder die Immobilienpreise?
Antworten darauf liefert dieses Diagramm. Je höher der Indexwert, desto mehr Immobilie können Norweger sich für ihr Einkommen leisten. Steigt die Kurve nach oben, sind die Einkommen in Relation zu den nominalen Kaufpreisen gestiegen.
Der Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Norwegen befindet sich im Zickzack-Kurs und pendelt zwischen 60 und 100 Punkten. Dennoch geht der Trend seit 2008 dahin, dass die Immobilienpreise stärker steigen als die Nettoeinkommen. Von knapp 100 Punkten sank der Erschwinglichkeits-Indexwert bis 2022 auf 69,5 Punkte.
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Veröffentlicht am 28.11.2016, letztes Update am 17.04.2024