Entwicklung der Immobilienpreise und Nettoeinkommen in der Schweiz
Seit Jahrzehnten ist die Schweizer Wirtschaft für ihre Innovativität, hochwertigen Produkte und außerordentliche Stabilität bekannt. Der Lebensstandard ist hoch, die Lebenshaltungskosten immens. Doch wie erschwinglich sind Immobilien für die Schweizer? Unsere Diagramme geben Antworten.
Das Kostenniveau in Deutschland lag schon vor der Lösung des schweizer Franken vom Euro unter dem der Eidgenossen. Seither freuen sich die Schweizer über extra Einkaufs-Boni.
- Gestiegene Immobilienpreise: Nominalindex für Immobilienpreise in der Schweiz war in 2023 um 77,67 Prozent höher als in 1995
- Gleichzeitig stieg Nettoeinkommen: Um 193,45 Prozent in 2023 gegenüber 1995
- Immobilien werden daher immer erschwinglicher: Erschwinglichkeitsindex wuchs gegenüber 1995 um 65,16 Prozent
Die eigenen vier Wände in der Schweiz zu erstellen und deutsches Gehalt zu beziehen ist wirtschaftlich daher nochmal schwieriger geworden. Wenn auch Sie darüber nachdenken, sich den Wunsch vom Eigenheim in Ihrer Heimat zu finanzieren, schauen Sie doch einmal in unserem Vergleich der Baufinanzierer vorbei:
Immobilienpreise in der Schweiz
Dieses Diagramm zeigt Ihnen, wie sich die Immobilienpreise in der Schweiz in den vergangenen gut vier Jahrzehnten entwickelten. Die Daten stammen Globalization and Monetary Policy Institute der Federal Reserve Bank of Dallas und wurden auf einen Index heruntergerechnet.
Für das Jahr 2005 wurde der Indexwert auf 100 festgelegt. Gezeigt werden hier die Entwicklung der nominalen Immobilienpreise, also der reinen Kaufpreise, sowie die Entwicklungen der realen, also inflationsbereinigten, Immobilienpreise.
Das traditionell hohe Preisniveau in der Schweiz sorgt dafür, dass der Anstieg der nominalen und realen Immobilienpreise deutlich geringer ausfällt als in den meisten anderen Ländern der Welt.
Werte von
Nettoeinkommen in der Schweiz
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die durchschnittlichen Nettoeinkommen pro Kopf in verschiedenen Staaten, darunter auch der Schweiz, ermittelt. Hier sehen Sie die Entwicklung der Nettoeinkommen in der Schweiz zwischen 1975 und 2022.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Immobilienpreisen wurde auch für die Nettoeinkommen ein Index angelegt und dieser für das Jahr 2005 auf 100 festgelegt.
Auch wenn das Durchschnittseinkommen in der Schweiz im Vergleich zu anderen Länder stets hoch war und weiter ist, setzt sich doch ein moderater Anstieg weiter fort. Das unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des kleinen Alpenlandes, das ungeachtet aller internationalen Krisen weiter Wirtschaftswachstum verzeichnen kann.
Werte von
Erschwinglichkeitsindex für die Schweiz
Aus den nominalen Immobilienpreisen und den Nettoeinkommen ergibt sich der Erschwinglichkeitsindex. Wie viel Immobilie können sich die Menschen in der Schweiz von ihrem Einkommen leisten? Was stieg in den vergangenen Jahren stärker an – das Einkommen oder die Immobilienpreise?
Antworten darauf liefert dieses Diagramm. Je höher der Indexwert, desto mehr Immobilie können sich Schweizer für ihr Einkommen leisten. Steigt die Kurve nach oben, sind die Einkommen in Relation zu den nominalen Kaufpreisen gestiegen.
Eine stabile Einkommens- und Preisentwicklung auf hohem Niveau führt entsprechend auch zu einem stabilen Erschwinglichkeitsindex. Seit dem Jahr 2005 wandelt der Indexwert über der 100-Punkte-Marke und sorgt dafür, dass Lebensstandard und Lebenshaltungskosten in der Schweiz Hand in Hand gehen. Im Gegensatz zu 1975 sind Immobilien heute deutlich erschwinglicher für die Bevölkerung.
Werte von
Veröffentlicht am 28.11.2016, letztes Update am 17.04.2024