Tilgungsplan
Gerade bei so langfristigen Verbindlichkeiten wie den aus einer Baufinanzierung resultierenden, sollte vor der Aufnahme eines Darlehens die daraus resultierende Gesamtbelastung aus Zins und Tilgung ermittelt werden. Dabei hilft ein Rechner für einen Tilgungsplan, wie wir ihn auf dieser Seite vorstellen.
Da Immobilienfinanzierungen in Deutschland meist in Form eines Hypothekendarlehens mit einer anfänglichen Zinsbindungsphase von fünf bis 20 Jahren abgeschlossen werden, die Rückzahlung des Darlehens aber meist eine längere Zeit in Anspruch nimmt, ist es besonders wichtig, die Veränderung der monatlichen bzw. jährlichen Belastung im Falle höherer Kreditzinsen bei einer anstehenden Anschlussfinanzierung zu ermitteln. Auch dieser Aspekt lässt sich mit einem Tilgungsplan schnell und einfach beantworten.
Zins- und Tilgungsplan erstellen
Tilgungsplan
So erstellen sie einen Tilgungsplan mit unserem Tool
Einen Tilgungsplan zu erstellen ist mit unserem Tilgungsplaner ganz einfach. Sie müssen dazu nur die folgenden Daten eintragen und den Tilgungsplan berechnen lassen:
Darlehensbetrag
Tragen Sie hier das benötigte Kapital ein, das Sie als Kredit aufnehmen möchten. Das ist beispielsweise der Kaufpreis plus Nebenkosten abzüglich Ihres Eigenkapitals. Oder auch die Erstellungskosten plus Nebenkosten minus das Eigenkapital, das Sie einbringen möchten.
Auszahlungsdatum
Der Rechner geht davon aus, dass an diesem Datum der Kredit vollständig ausbezahlt wird und die Sollzinsbindung ab diesem Termin beginnt. Im Fall der Erstellung eines Neubaus beispielsweise greift diese Annahme ein wenig zu kurz, da diese Baufinanzierungen regelmäßig in Tranchen je nach Bauabschnitt und Abnahme ausbezahlt werden. Das realistische Ergebnis wird durch die Auszahlung des Kredites in einzelnen Schritten daher wohl günstiger ausfallen.
Häufigkeit der Ratenauszahlung
Entscheiden Sie hier, in welchen Intervallen Sie Zinsen und Tilgungen bezahlen wollen. Im Regelfall geschieht das monatlich, was auch die Standard-Einstellung ist.
Dauer der Sollzinsbindung
Legen Sie fest, für wie lange der verhandelte, bzw. für die Berechnung angenommene Zinssatz fixiert werden soll. Bedenken Sie: Je länger Sie diese Laufzeit wählen, desto weiter entfernen Sie sich von den Top-Zins Offerten der Kreditgeber. Bleiben Sie bei dieser Überlegung realistisch, denn der Sollzinssatz ist eine der wichtigsten Berechnungsgrundlagen.
Rückzahlung
Wählen Sie hier die gewünschte prozentuale Tilgungshöhe oder Ihre Wunschrate. Wir empfehlen hier in Niedrigzinsphasen unbedingt einen höheren Tilgungssatz zu wählen. Aber Vorsicht, hier lauert eine Falle: Am Ende der Zinsbindungsfrist kann ein höherer Zinssatz für die Anschlussfinanzierung fällig werden. Der Tilgungssatz muss dann gleichzeitig angepasst werden oder die Kreditraten erhöhen sich unter Umständen über das Machbare hinaus.
Die Wunschrate, die sich zur Rückzahlung des Kredits vorstellen können, liefert die Grundlage. In dieser Rate sind Zinsen und Tilgung vereint. Der Zins ergibt sich aus den obigen Angaben. Die Differenz errechnet dann die Höhe und damit auch den prozentualen Wert für die Höhe der ersten Tilgung.
Weitere Angaben zur Tilgung
- Änderung der Tilgungshöhe – Diese Option erlaubt Ihnen unmittelbar die Höhe der Kreditrate zu beeinflussen und gibt Ihnen so einen gewissen Spielraum, auf veränderte Lebensbedingungen zu reagieren. Beispielsweise wenn sich die Einkommenssituation durch Nachwuchs, Jobwechsel oder -verlust ändert. Wenn sie JA wählen, können Sie weitere Angaben machen. Der Rechner funktioniert aber auch ohne die Festlegung geänderter Tilgungssätze.
- Option Sondertilgungen – Diese Möglichkeit erlaubt zusätzliche Gelder zur Reduzierung der Restschuld einzusetzen. Typischer Weise sind das Urlaubs- oder Weihnachtsgelder. Aber auch Schenkungen, Erbschaften oder Lotto-Gewinne, fällige Sparpläne oder andere Investments dienen einer außerplanmäßigen Rückzahlung. Klicken Sie JA können Sie auch hier Sondertilgungen vordefinieren und beispielsweise Ihr Urlaubsgeld in die Berechnung einfließen lassen.